Nützlichkeit von Referenzmodellen

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Der Einsatz von Referenzmodelle wird stark in der Praxis diskutiert und betrieben. Dabei besteht allerdings über die Nützlichkeit von diesen Referenzmodellen in Modellierungsprojekten. Der Workshop stellte einige wesentliche Punkte zum Einsatz von Referenzmodellen heraus.

Warum Referenzmodelle nicht passen

Referenzmodelle können nie 1:1 die Realität in einem speziellen Unternehmen beschreiben. Dies mag auf der abstrakten Ebene leichter sein, wird aber mit zunehmendem Verfeinerungsgrad immer unwahrscheinlicher. Insbesondere wirken die folgenden Faktoren einem direkten Übertragen der Referenzmodelle entgegen:

  • Modelle dienen unterschiedlichen Zwecken
  • Unternehmen unterscheiden sich in ihren Strukturen
  • Unternehmen unterscheiden sich in ihrer Größe
  • Unternehmen unterscheiden sich in ihren Geschäftsmodellen
  • Unternehmen unterscheiden sich in ihren funktionalen Spezialisierungen und ihrem Grad der Arbeitsteilung

Dennoch werden Referenzmodelle als nützlich betrachtet, insbesondere aus folgenden Gründen:

  • Sie bieten Anregungen zur Organisationsgestaltung
  • Sie definieren eine Begriffswelt, die übernommen werden kann
  • Sie dienen als ein Werkzeug, um Wissen über eine Branche zu organisieren
  • Sie stellen eine Diskussionsgrundlage für die Prozesserhebung dar

Zuletzt gibt es eine Reihe von Herausforderungen und Problemen, die beim Einsatz von Referenzmodellen zu beachten ist:

  • Der Zweck des Referenzmodells deckt sich oft nicht mit dem Zweck des Modellierungsprojekts
  • Details sind oft sehr unterschiedlich zum Referenzmodell
  • Der wirtschaftliche Nutzen des Einsatzes ist unklar
  • Oft stellen sie den kleinsten gemeinsamen Nenner dar
  • Es gibt Akzeptanzprobleme ("Das ist bei uns ganz anders")

Folien zu den Kurzbeiträgen: